Online-Marktplatzstrategien im Bereich Sport und Fitness

Online-Marktplatz­strategien in der Sportbranche

Online-Marktplatz oder eigener Shop – welche Strategie eignet sich am besten, um Sportartikel und Fitnessausrüstung anzubieten? Mit unseren Tipps triffst Du die richtige Entscheidung.

Monday
31
March
 
2025
Nina Roth

Sport und Fitness im E-Commerce: Verkaufst Du schon online?

Der Handel mit Sportartikeln wächst kontinuierlich – insbesondere auf digitalen Marktplätzen. Bekannte Plattformen wie Amazon oder Zalando sowie spezialisierte Anbieter wie Decathlon oder SportScheck haben längst bewiesen, dass Kundinnen und Kunden eine zentrale Anlaufstelle schätzen, auf der sie unterschiedlichste Sportprodukte vergleichen und kaufen können. Doch worin liegt der Unterschied zu einem eigenen Shopsystem?

Marktplatzbetreiber – der Team-Kapitän des Online-Handels

Die Grundidee ist einfach erklärt: Als Marktplatzbetreiber verwaltest Du eine eigene Plattform, auf der andere Händler oder Marken ihre Produkte verkaufen. Natürlich kannst Du auch Deine eigenen Produkte direkt auf Deinem Marktplatz anbieten. Aber in der Regel bist Du selbst dabei nicht direkt als Verkäufer tätig, sondern finanzierst Dich über Provisionen und Gebühren der angeschlossenen Händler.

Herausforderungen für Marktplatzbetreiber:

  • Instandhaltung der E-Commerce-Plattform: Die technische Stabilität und Performance Deiner Plattform sind essenziell für eine gute Kundenerfahrung. Dabei ist der Aufwand der Wartung und Aktualisierung hoch.
  • Auswahl vertrauenswürdiger Händler: Die Qualität und Zuverlässigkeit der Händler beeinflussen das Kundenerlebnis. Du solltest also bei der Auswahl auf einen gewissen Standard setzen.
  • Komplexität des Sortiments: Gerade im Sportbereich erfordert die Vielfalt der Artikel eine detaillierte Produktstruktur. Diese einheitlich und übersichtlich zu gestalten ist mit mehreren unterschiedlichen Anbietern schwierig.
  • Reibungsloses Fulfillment: Versand und Retourenmanagement müssen über mehrere Händler hinweg zuverlässig funktionieren. Auch wenn sich die Händler um ihr eigenes Order Management kümmern, sollte regelmäßig überprüft werden, ob die Lieferungen ordnungsgemäß bei der Kundschaft ankommen.
  • Rechtliche und geschäftliche Verpflichtungen: Als Plattformbetreiber haftest Du in vielen Ländern für Steuerabgaben und Produktverantwortung. Im Sinne der Compliance wird von Dir Transparenz in der Kommunikation kritischer Themen wie z.B. Nachhaltigkeit oder Materialherkunft gefordert.
  • Verlässlicher Kundenservice: Kundinnen und Kunden erwarten eine schnelle und kompetente Betreuung – auch bei Problemen mit externen Händlern. Hier solltest Du bzw. Dein Team stets aufmerksam sein, um die Kundschaft nicht zu verlieren.
  • Starker Wettbewerb: Konkurrenzplattformen wie Amazon setzen Maßstäbe, an denen Du Dich messen musst. Eine leistungsstarke und moderne E-Commerce-Plattform kann hierbei überzeugen.

Vorteile als Marktplatzbetreiber:

  • Übergeordnete Handhabe: Du steuerst Sortiment, Präsentation und Qualitätsstandards zentral und hast die Entscheidungsmacht über angemeldete Händler und Verkäufer.
  • Breitgefächertes Angebot: Durch die Vielzahl an Händlern, die sich auf Deiner Plattform registrieren, kannst Du schnell neue Produktkategorien aufnehmen – und das ohne eigenes Warenrisiko.
  • Hoher Traffic: Die Wahrscheinlichkeit, dass Marktplätze aufgrund ihres breiten Angebots schnell neue Kundinnen und Kunden anziehen, ist sehr hoch.
  • Hohe Skalierbarkeit: Du kannst flexibel wachsen, indem Du weitere Händler und Produkte integrierst. Gegebenenfalls kannst Du Dein Angebot von reiner Sportbekleidung sogar auf Fitnessgeräte oder Nahrungsergänzungsmittel wie Protein-Shakes ausbauen.
  • Zentrale Anlaufstelle: Du etablierst Dich als wichtiger Knotenpunkt für Kundschaft und Händler im Bereich Sport und Fitness. Damit steigerst Du Deinen Bekanntschaftsgrad und Deine Marktplatzbekanntheit.
  • Steigerung der Gewinnspanne: Einnahmen entstehen über Provisionen und Gebühren ohne, dass Du selbst mit Produkten handeln musst.
  • Datenhoheit und Insights: Du erhältst wertvolle datenbasierte Einblicke in Markttrends und Konsumentenverhalten. So lernst Du Deine Zielgruppe kennen und kannst Deinen Marktplatz gezielt weiterentwickeln.
Teammitglieder sitzen am Tisch und besprechen das Thema Online Marktplatz

Online-Shopbesitzer - sei Dein eigener Personal Trainer

Im Gegensatz zu einem Online-Marktplatz betreibst Du bei einem Online-Shop Deine Verkaufsplattform eigenständig, bist unabhängig von anderen Händlern  und finanzierst Dich direkt aus Produktverkäufen.

Herausforderungen für Betreiber eines eigenen Shops:

  • Funktionaler Online-Shop: Ein Shop muss technisch einwandfrei und nutzerfreundlich sein. Hierfür solltest Du stets auf dem neusten Stand sein, was innovative Technologien und aktuelle Trends im E-Commerce angeht.
  • Regelmäßige Check-Ups: Kontinuierliche Aktualisierungen und Anpassungen sind erforderlich. Auf Veränderungen am Markt oder steigende Kundenansprüche solltest Du schnell reagieren können.
  • Produktdatenverwaltung: Du musst eigenständig die Qualität und Vollständigkeit aller Produktdaten sicherstellen. Es gilt, einen umfassenden Überblick über Deine Angebotsvielfalt zu behalten und die entsprechenden Informationen zu pflegen. Auch Deine Kundinnen und Kunden profitieren von einer überzeugenden Produktdarstellung.
  • Saisonabhängiges Konsumverhalten: Sportartikel unterliegen stark saisonalen Schwankungen, was eine genaue Planung erfordert: Skier, Jacken und Hosen gibt es im Winter und Badeanzüge sowie Surfboards im Sommer.
  • Zufriedenstellende User Experience: Du bist allein für die Gestaltung und den Auftritt Deines Shops verantwortlich. Damit steht und fällt die Qualität des Einkaufserlebnisses aus Kundensicht.
  • Problemloses Order Management: Ein effizientes System für Bestellung, Zahlung und Fulfillment ist essenziell. Ebenso sollte das Retourenmanagement von Sportartikeln, die nicht zu 100 Prozent passen, so unkompliziert wie möglich sein.
  • Hohe Konkurrenz und Preisdruck: Du konkurrierst direkt mit anderen Shops und großen Plattformen. Als Single-Player ist es schwieriger, an die Spitze zu kommen. Es bedarf einer gut durchdachten und hervorstechenden Digitalstrategie.

Vorteile eines eigenen Online-Shops:

  • Keine Vorschriften und Einschränkungen: Du hast absolute Gestaltungsfreiheit für Deinen Shop. Zudem musst Du keine Gebühren an den Marktplatzbetreiber zahlen.
  • Ausdifferenzierung der eigenen Marke: Du hast die Möglichkeit, Deine Markenwerte auszuarbeiten und Produktwelten intensiv erlebbar zu machen. So bleibst Du bei Deinen Kundinnen und Kunden länger im Kopf.
  • Gesteigerte SEO-Relevanz: Ein eigener Shop stärkt Deine Sichtbarkeit bei Google. Du rankst mit denjenigen Keywords, die genau zu Deinem Shop passen. So kannst Du sicherstellen, dass Du von der richtigen Zielgruppe gefunden wirst.
  • Unmittelbarer Kontakt zur Kundschaft: Du hast den direkten Draht zur Kundschaft, kannst Meinungen einholen, Feedback erhalten und schnell helfen, wenn es Probleme gibt. Damit gewinnst Du wertvolle First-Party-Daten zur Optimierung Deines Shops und stärkst die Kundenbindung.
  • Cross-Selling und Sortimenttiefe: Du kannst optimal zusammenpassende Produkte gezielt präsentieren. Mit Bundles und Sonderaktionen hilfst Du Deiner Kundschaft, ihre Ausrüstung zu vervollständigen und sorgst gleichzeitig für vollere Warenkörbe.
  • Skalierbarkeit und Flexibilität: Egal, ob Du eine neue Zielgruppe erschließen, InStore-Optionen anbieten oder In-App-Käufe auf Social Media ermöglichen willst: Mit einem innovativen Shop basierend auf dem modularen Ansatz von Composable Commerce entscheidest Du, wann und wie Du Deinen Shop erweiterst.
  • Langfristige Kundenbindung und Wiederkäufe: Sobald ein Sport-Fan eine gute Erfahrung mit Deinem Shop gemacht hat, wird er oder sie immer wieder zurückkehren und bei Dir einkaufen.
Teammitglieder sprechen mit Kunden über ein eigenes Shopsystem

commercetools: Das optimale Fundament für beide Strategien

Ob Du nun einen Marktplatz für mehrere Händler aufbauen oder Deine Produkte über einen eigenen Online-Shop verkaufen möchtest: Wenn es um die Wahl eines innovativen Systems geht, dann empfehlen wir Dir die Lösung von commercetools. Nach dem Prinzip des Composable Commerce stellst Du die Weichen für Unified Commerce.

Markus Koch, Solution Architect bei kernpunkt
„Mit commercetools lassen sich individuelle Lösungen für verschiedenste Bedürfnisse im E-Commerce schaffen – ob umfangreicher Marktplatz oder skalierbarer Online-Shop für Sporthändler. Als commercetools Gold Partner haben wir bereits viele Projekte erfolgreich umgesetzt und stehen auch Dir beim Aufbau Deiner E-Commerce-Plattform zur Seite“, sagt Markus Koch, Solution Architect bei kernpunkt.

Marktplatzbetreiber können vor allem von der Multi-Tenant- und Multi-Store-Fähigkeit von commercetools profitieren. Sie ermöglicht die Einbindung und Verwaltung mehrerer Händler und Marktsegmente im Bereich Sport und Fitness. Zudem lassen sich Benutzer und Rollen mit unterschiedlichen Zugriffsrechten definieren – für eine effiziente Zusammenarbeit.

Doch auch für Betreiber eines eigenen Shops bietet commercetools entsprechende Funktionen an. Das Produktdatenmodell lässt sich flexibel anpassen und erweitern. Um komplexeren Projekten gerecht zu werden, kann commercetools mit dem auf Product Experience spezialisierten Dienst von Akeneo kombiniert werden, wenn Du für Dein E-Commerce-Projekt noch größer denkst. Außerdem lassen sich Deine Produkte durch die Anbindung eines professionellen Order Management Systems wie das von fulfillmenttools problemlos versenden und zur Not auch wieder retournieren. So kannst Du Dein Sortiment stetig erweitern und Du wächst skalierbar.

Deine Vorteile im Überblick:

  1. Starke Leistung auch bei hoher Belastung
  2. Maximale Skalierbarkeit und Flexibilität
  3. Schnelle Time-to-Market für neue Händler und Produkte
  4. Optimale Voraussetzungen für internationale Expansion
  5. Konsistenter Omnichannel-Auftritt
  6. Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Geschäftsmodelle
  7. Technologische Zukunftssicherheit durch die MACH-Architektur

Praxisbeispiel: Bikes.de zeigt, wie ein Online-Marktplatz funktioniert

Mit Bikes.de als zentralen Online-Marktplatz können die angeschlossenen Fahrradhändler ihr Sortiment neben ihrem regionalen, stationären Ladengeschäft auch bundesweit vertreiben. Die Challenge bei diesem Projekt: alle Händler auf einer übersichtlichen Plattform zu bündeln.

Mit commercetools als Basis entwickelte kernpunkt eine passende Marktplatzlösung, auf der Händler ihre Fahrräder, Mountainbikes und E-Bikes verkaufen können. Zudem sind über Contentful als integriertes Headless CMS inspirierende Ratgeberinhalte für mögliche Fahrradrouten, Trekking-Touren und Co. eingebunden. Eine einheitliche Bezahlfunktion sorgt für ein reibungsloses Abrechnungsverfahren bei allen Händlern und schafft so ein umfassendes Kundenerlebnis.

Screenshot des Online Marktplatzes von Bikes.de
Screenshot des Online-Marktplatzes von Bikes.de

kernpunkt – Dein commercetools Gold Partner für erfolgreiche Marktplatzstrategien

Als commercetools Gold Partner begleitet kernpunkt Dich auf Deinem Sprint zum Online-Marktplatz oder zum eigenen Shop. Wir setzen dabei auf Composable Commerce nach MACH-Prinzipien (Microservices, API-first, Cloud-Native, Headless) und wählen für Dich stets die bestmöglichen Komponenten aus, um die E-Commerce-Lösung von commercetools individuell für Deinen Bedarf zu erweitern. Wir freuen uns, Dich im Erstgespräch kennenzulernen und gemeinsam Dein Sportbusiness fit für die Zukunft zu machen!

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